Der ZEN-Kreis Pfälzerwald ist ein Meditationszentrum, das sich der Förderung von Rinzai-Zen-Meditation widmet. Unter der Anleitung von ZEN-Mönch Heinrich DaiKan bieten wir eine Auswahl an Programmen, die darauf abzielen, inneren Frieden und spirituelles Wachstum zu fördern.
Jeden Mittwoch findet hier eine ZEN-Meditation statt. Bitte Anmeldung bei Heinrich Kath. Einlass ist ab 18:00 Uhr. Die Meditation beginnt um 18:30. Nach Beginn kann nicht mehr dazugestoßen werden. Zazen (Sitzen in Stille) umrahmt von Sarei (Teezeremonie), Choka und Banka (Rezitation / Gesang) und Kinhin (Gehmeditation) dauert etwa 1 1/2 bis 2 Stunden. Bequeme möglichst dunkle Kleidung (z.B. Jogginghose) ist sehr empfehlenswert. Im Anschluss, wer möchte, Erfahrungsaustausch in gemütlicher Runde
Ein ZEN-Abend beginnt mit Sarei, worauf Choka (Rezitation von Texten vor der Meditation) folgt. Anschließend wird in zwei Perioden Zazen gesessen, mit einer Runde Kinhin dazwischen. Nach der zweiten Zazen-Periode schließt sich der Abend mit Banka (Rezitation von Texten nach der Meditation).
Zuätzlich gibt es noch weitere Übungselemte, die in unserer Gruppe jedoch noch nicht angeboten werden können, da es hier noch keinen Meister gibt. Heinrich fährt regelmäßig zu Sesshin (ein Wochenende oder eine Woche) nach Kiel. Dort sind, neben den oben genannten, auch die folgenden Übungselemte zu erleben.
Beim Zen-Meister In Kiel
Dokusan und Koan-Schulung
Das Dokusan ist das persönliche Gespräch mit dem ZEN-Meister. In fortgeschrittenen Stadium der Zen-Übung werden in diesem Gespräch Kōan besprochen. Dabei handelt es sich meist um kurze Lehrgeschichten aus dem Leben von Zenmeistern. Die Fragen zu diesen Kōan können nicht durch logisches Nachdenken gelöst werden, in ihnen wird der direkte Erkenntnisprozess deutlich.
Taiwa
ist das Gespräch mit einem fortgeschrittenen Schüler oder dem Meister, wobei es hier vordringlich um Fragen zur Praxis geht. Im Taiwa werden keine Kōan gestellt oder gelöst.
Teisho
sind Vorträge bzw. Lehrreden. Öffentliche oder interne Vorträge zu buddhistischen Themen. Im Allgemeinen werden sie in formellem Rahmen durchgeführt, mit festgelegten zeremoniellen Elementen, z. B. Rezitationen und Räucherwerk.
Heinrich DaiKan (mit vollem Namen: Heinrich Wilhelm DaiKan Kath) ist Landschaftsbau-Ingenieur und hat sich auf Baumpflege spezialisiert.
2017 begann er mit der Meditation bei ZEN-Meister Peter Daikaku Panten im ZEN-Kreis Rendsburg (Schleswig-Holstein). Dort übte er ca. ein halbes Jahr wöchentlich, bis er nach Kiel zu ZEN-Meister Harry Mishō Teske Rōshi im ZEN-Kreis Kiel wechselte. Dort besuchte er, neben der wöchentlichen Meditation, mehrere Sesshin (Übungs-Wochenenden oder -Wochen).
2019 nahm er Zuflucht zu Buddha, Dharma (die Lehre) und Sangha (die buddhistische Gemeinschaft).
Seit Anfang 2021 lebt er mit seiner Frau und zwei Kindern in Höhfröschen (im Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz, bei Pirmasens). Hier hatte er schon früh die Idee, eine Meditationsgruppe zu gründen, in der nach der von ihm in Kiel erlernten Rinzai-Zen-Tradition meditiert wird.
2021 wurde er im Dezember in einer Zeremonie als Laie ordiniert. Hier bekam er von ZEN-Meister Harry Mishō Teske Roshi sein (selbst genähtes) Rakusu (Symbolisches Gewand Buddhas) mit seinen neuen Namen Dai Kan (der soviel wie „Großartiger Spiegel“ bedeutet) überreicht.
2023 wurde Heinrich DaiKan von ZEN-Meister Harry Mishō Teske Roshi als ZEN-Mönch ordiniert.
Das Wort „ZEN“ stammt ursprünglich vom Sanskritwort Dhyana ab, was frei übersetzt so viel wie „Versenkung“ bedeutet. Bei der Übertragung ins Chinesische wurde daraus Ch´an-na (Chan), bis es später im Japanischen zu ZEN wurde. Hauptsächlich von Japan aus gelangte der ZEN-Buddhismus schließlich in den Westen, wo er sich immer noch weiter ausbreitet. Deshalb werden in den im Westen vorherrschenden Zen-Schulen japanische Begriffe verwendet.
ZEN stammt zwar aus dem Buddhismus, ist jedoch im Grunde genommen unabhängig von jeglicher Religion oder Weltanschauung. Die im ZEN gelehrten Inhalte und Praktiken helfen dabei das eigene Ego zu durchschauen und zur Selbstwesensschau (jap. Kensho), schließlich zum vollkommenen Erwachen (jap. Satori) hinzuführen.
Letzteres, von Buddha Shakyamuni vor über 2.500 Jahren erreichte Ziel, wurde dann von ihm und seinen Nachfolgern in einer fortwährenden Kette bis heute immer wieder von Meister zu Schüler weiter gegeben. Die Weitergabe geht weit über die Überreichung von Zertifikaten oder die Verleihung von Reliquien oder deren Symbole hinaus. Natürlich wird sich dieser immer wieder bedient, doch ohne die nötige Hingabe und Übung sind diese so wertlos wie das Stück Papier, auf dem sie geschrieben sind oder der Stoff aus dem sie genäht wurden.
Die Weitergabe des „Herz-Geistes“ wird wie folgt beschrieben:
„Eine Übermittlung außerhalb jeglicher Doktrin, die sich weder auf Worte noch auf Schriften stützt, ein direktes Hinweisen auf des Menschen Herz. Wer sein eigenes Wesen schaut, ist ein Erwachter (Buddha).“
Die Schule des Rinzai-Zen geht auf den chinesischen Chan(ZEN)-Meister Lin-Chi-I-hsüan (jap. Rinzai Gigen) zurück.
Sie ist eine der bedeutenden 3 Zen-Schulen, die heute noch in Japan lebendig sind.
Praxis im Rinzai-ZEN
Im Rinzai-Zen wird das vom historischen Buddha ausgeübte Zazen (Sitzen in Stille), Kinhin (Gehmeditation), Samu (achtsame Arbeit / Dienst), Sarei (Teetrinken), sowie das Arbeiten mit Koans (rätzelartige Aufgaben, die in für uns exotischen, oft paradoxen Geschichten eingebettet sind.) als Übungsmethoden praktiziert.
Zazen
ist das Sitzen in Stille mit geradem Rücken und möglichst überkreuzten Beinen. Sollte es aus körperlichen Gründen nicht möglich sein, diese Sitzhaltung einzunehmen, so besteht die Möglichkeit auf einem Stuhl oder Bänkchen zu praktizieren. Wir sitzen mit halb geschlossenen Augen, um die Umwelt nicht auszuschließen. Die Sitzrunden dauern in der Regel 25 Minuten.
Kinhin
ist die Gehmeditation zwischen den Sitzrunden, bei der die gewonnene Achtsamkeit während in der Bewegung beibehalten werden soll. Man geht in einer Reihe hintereinander im Gleichschritt und konzentriert sich auf die Gehbewegung. Beim Rinzai-Zen gehen wir wir nicht betont langsam, sondern in „normalem“ Gehtempo.
Rezitation
ist der gemeinsame kraftvolle Sprechgesang zu Beginn und Ende jeder Veranstaltung. Es werden gemeinsam Schriften und Sutren unter der Begleitung von traditionellen Schlaginstrumenten rezitiert. Die Texte werden auf japanisch und teilweise auf deutsch rezitiert.
Sarei
ist das formelle gemeinschaftliche Trinken von grünem Tee.
Koan
Koans, die oftmals Begegnungen zwischen Meister u. Schüler beschreiben, führen den Übenden durch bestimmte Fragestellungen dazu, seine gedanklichen Konzepte und Vorstellungen loszulassen und so zur direkten Erfahrung der „Wirklichkeit“ durchzubrechen. Die Arbeit am Koan ist ausschließlich für die Zusammenarbeit bzw. Auseinandersetzung zwischen Schüler und Lehrer geeignet.
Schließe Dich unserer Gemeinschaft an und erlebe die transformative Kraft der Meditation. Wir freuen uns darauf, dich im ZEN-Kreis Pfälzerwald willkommen zu heißen.
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